Hauptbereich
Landratsamt macht sich stark für den Erhalt von Obstbäumen
Durch den überreichen Obstbehang in diesem Jahr sind viele Obstbäume an den Rand ihrer Tragkraft gekommen. Mit bis zu 10 Zentnern pro Baum erreicht die Ernte ein Rekordergebnis. Die Belastung für die Tragäste war teilweise so groß, dass es zum Ausbrechen ganzer Äste gekommen ist.
So sehen Erste Hilfe Maßnahmen für den Obstbaum aus:
Es sollten nur die abgerissenen Äste an der Abbruchstelle entfernt werden. Bei großen Ästen sollte Stück für Stück zum Stamm geschnitten werden. Die Wundfläche sollte möglichst klein gehalten werden. Es sollte nicht stammparallel, sondern auf den Astring (die Verdickung am Astansatz) geschnitten werden. Das Füllen von Höhlungen und Ausrissen ist unbedingt zu vermeiden, denn die unnatürlichen Stoffe haben negative Einflüsse auf den gesamten Baum und verschließen potentielle Bruthöhlen und Schlafplätze für Tiere. Das Landratsamt mit der Kreisfachberatung und der Unteren Naturschutzbehörde möchte hier unterstützen, so dass möglichst viele Obstbäume erhalten werden können.
Wer akute Hilfe benötigt, kann sich bei der Kreisfachberatung des Landratsamtes melden, um weitere Möglichkeiten zu besprechen. (Adresse siehe unten).
Für das kommende Frühjahr wird das Landratsamt Schnittaktionen mit Baumwarten und weiteren fachkundigen Personen in Norden, Mitte und Süden des Landkreises anbieten. Ziel soll es sein, dort Unterstützung zu geben, wo ein hoher Bedarf an Schnittmaßnahmen besteht. Allgemein sind alte Obstbäume langfristig nur haltbar, wenn sie ca. alle 5 Jahre einmal geschnitten werden bzw. deren Kronenentwicklung überprüft wird.
Ansprechpartner:
Kreisfachberaterin Renate Haberacker, 09171 811411, renate.haberacker(@)landratsamt-roth.de; Anna Christ von der Unteren Naturschutzbehörde, 09171 811436, naturschutz(@)landratsamt-roth.de