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Integration Geflüchteter in Schwanstetten: Eine Zwischenbilanz

Erstelldatum16.01.2019

Mit den Grundsätzen "fördern und fordern" und "Hilfe zur Selbsthilfe"

Die Medien sind voll mit Berichten über die Situation der Geflüchteten. Sehr häufig wird dabei mit pauschalen Aussagen gearbeitet, die nicht ausreichend mit neutralen Fakten hinterlegt sind. Das birgt die Gefahr, dass diese Aussagen, je nach Ziel (oder: je nach politischer Haltung!) unterschiedlich interpretiert werden.

Um solchem Argumentations-Wildwuchs mit Fakten zu begegnen, hat der Helferkreis Asyl und Integration Schwanstetten ermittelt, wie sich alle Asylsuchenden, die seit Ende 2012 in der Gemeinde lebten oder noch leben, entwickelten und wie ihre heutige Situation ist.

Basis ist die jeweils aktuelle Lebenssituation. Dabei wurde jeder der Flüchtlinge einer der folgenden Gruppen zugeordnet: Arbeit, Berufsausbildung, Fortbildungsmaßnahme, Hausfrau, ohne Arbeit, Schulbesuch, Vorschulkind.

Diese Einteilung wurde bei 95 Flüchtlingen vorgenommen. Nicht berücksichtigt sind 11 Flüchtlinge, deren Entwicklung nicht verfolgt werden kann, da sie ohne weiteren Kontakt zum Helferkreis verzogen sind.
Die meisten der noch nicht schulpflichtigen Kinder, die älter als 1 Jahr sind, gehen in eine Kindertagesstätte oder in den Kindergarten. Diese Tatsache ist sehr erfreulich, da sie zwei positive Konsequenzen hat: Zum einen werden – wie auch bei Deutschen – die Mütter entlastet, denen es deshalb möglich ist, einer Arbeit nachzugehen oder eine Ausbildung zu machen. Zum anderen lernen die Kinder automatisch perfekt die deutsche Sprache und auch viel über deutsche Kultur. Insgesamt sind derzeit 17 Kinder (17,9 %) noch nicht schulpflichtig.

14 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene besuchen eine Schule (Grund- und Hauptschule, Realschule oder Gymnasium). Auch sind in dieser Gruppe die Flüchtlinge, die sich in der Berufsschule auf eine Ausbildung vorbereiten. Betrachtet man diese Gruppe genauer, so gibt es eine erstaunliche Erkenntnis: Die meisten Schüler befinden sich auf einem sehr guten Leistungsniveau und sind sehr ehrgeizig, um die Klassenziele nicht nur zu erreichen, sondern sogar um bei den Besten zu sein. Insofern ist diese Gruppe generell auf einem sehr guten Weg zur Integration (14,7%).

10 Flüchtlinge sind in einem Zwischenstadium, das dadurch gekennzeichnet ist, dass sie zu alt für eine Schule sind, aber noch zu wenig Rüstzeug erworben haben, den eigentlich Schritt in eine Ausbildung oder in eine Arbeit zu gehen. Sie nehmen an Maßnahmen unterschiedlichster Träger teil, die alle dazu dienen sollen, sie für das künftige Berufsleben vorzubereiten. Inhaltlich handelt es sich primär um eine sprachliche Förderung, verbunden mit vielen Praktika, die schon häufig zu einem direkten Einstieg in ein Ausbildungs- oder zu einem Arbeitsverhältnis geführt haben.

In einer Ausbildung oder qualifizierenden Vorbereitung befinden sich 15 Flüchtlinge (15,8 %) im Alter von 17 bis 33 Jahren. Sie werden z.B. als Informatiker, Kälte- und Klimatechniker, Elektriker, Sozialpflegehelfer oder Lagerfacharbeiter ausgebildet.

Die Ausbildung ist für die Geflüchteten eine enorme Herausforderung. Das hat viele Gründe. Zum einen ist die Schulausbildung in ihren Heimatländern in aller Regel bei weitem nicht auf deutschem Niveau. Insofern gilt es oftmals Basiswissen zu erlernen, das deutsche Auszubildende in aller Regel bereits in der Schule erworben haben. Die meisten waren in ihren Heimatländern schon berufstätig, allerdings ohne Ausbildung. Das deutsche duale Bildungssystem ist im Ausland nicht bekannt. Dort gibt es das einfache System des „learning by doing“. Und auch die deutsche Genauigkeit im Arbeitsleben muss erst einmal verinnerlicht werden.

Schwierigkeiten bereitet in aller Regel der theoretische Teil der Ausbildung, da das Basiswissen meistens nicht vorhanden ist. Deshalb ist es derzeit eine der wichtigsten Aufgaben für die Freiwilligen des Helferkreises, die Auszubildenden von Anfang an beim Lernen zu unterstützen. Es wurde die Erfahrung gemacht, dass trotz aller Eigenmotivation der Auszubildenden nur eine gezielte laufende Unterstützung zu einem positiven Abschluss führen wird.

Von den 15 Auszubildenden haben drei ihren Schulabschluss in Deutschland (Qualifizierender Hauptschulabschluss, Mittlere Reife) erworben.

Insgesamt sind 12 Frauen als Hausfrau und Mutter tätig (12,6%). Alle sind derzeit wegen der Betreuung ihrer Kinder oder langfristiger Krankheiten (dazu gehören auch Traumata) nicht in der Lage, einer Arbeit oder einer Ausbildung nachzugehen.

Einer geregelten Arbeit gehen insgesamt 18 Flüchtlinge nach. Sie arbeiten z.B. als Schreiner, Industriemonteur, Landschaftsgärtner, Metallbauer, Raumausstatter oder Koch. Diese Gruppe (und damit auch ihre Familien) ist in aller Regel nicht mehr von Sozialleistungen abhängig – höchstens noch im geringen Maß als Aufstocker - , sondern verdient ihren Lebensunterhalt selber und kann sich schon einen gewissen Wohlstand wie zum Beispiel einen kleinen Gebrauchtwagen leisten.

Interessant ist abschließend natürlich die Gruppe derer, die ohne Arbeit und auch sonst in keiner anderen zielführenden Maßnahme sind. Dabei handelt es sich um 8 Männer und eine Frau (9,5 %). Davon sind fünf als problematisch einzustufen, deren Bemühungen zur Verbesserung ihrer Situation nicht ausreichend sind. Zwei weitere hätten Aussicht, sich im Arbeitsmarkt zu integrieren, müssen sich aber noch für einen Weg entscheiden. Die restlichen beiden sind entweder nach deutscher Sicht erwerbsunfähig bzw. zu alt, um eine Chance bei der Arbeitssuche zu haben.

Als Ergebnis der Ermittlung bleibt festzuhalten, dass sich über 90 % der Flüchtlinge in Schwanstetten zwischen 2012 und heute auf einem guten Weg der Integration befinden bzw. bereits das Ziel erreicht haben.

Es bleibt die Frage, ob diese Zahlen und die damit verbundene positive Aussage „Ja, wir schaffen das.“ allgemeine Gültigkeit haben. Aber welche Ursachen führen zu dieser positiven Tendenz?
Ohne dies wissenschaftlich belegen zu können, fallen zwei Aspekte ins Auge, die für eine Begründung herangezogen werden können.

Der Landkreis Roth geht mit der Flüchtlingsthematik von Anfang an anders als andere Landkreise Bayerns um. Bei der Verteilung der Flüchtlinge auf Unterkünfte wurde primär der dezentrale Ansatz gewählt. Es wurden im ganzen Landkreis Wohnungen in den Gemeinden angemietet, die den Flüchtlingen zur Verfügung gestellt werden. Das Angebot der dezentralen Unterkünfte hat zur Folge, dass die Geflüchteten nicht als geballte und vielleicht sogar bedrohliche Ansammlung wahrgenommen werden („Die da in der Flüchtlingsunterkunft“), sondern in der Nachbarschaft bekannt sind als Familie A oder Herr B. Diesen „Rother Weg“ muss man als eine der Hauptursachen für eine gelingende Integration bezeichnen.
Der zweite Aspekt ist die Organisation des Helferkreises. Der Schwanstettener Helferkreis ist in der glücklichen Situation, dass es ihm gelungen ist, ein System der Patenschaften aufzubauen. Dabei wird jedem Geflüchteten ein Pate zugeordnet, der primär sein Ansprechpartner ist. Pate zu sein bedeutet nicht, dass dieser für alle Fragen oder Bitten zuständig ist, sondern dass er alle Aspekte der Betreuten kennt und sich um die Organisation der anstehenden Aufgaben kümmert. Diese kann er selber erledigen oder aber Fachleute des Helferkreises aktivieren. Dabei werden die Paten von Helfern unterstützt, die langjährige Erfahrung in der Betreuung von Asylsuchenden haben und über Fachwissen in den verschiedensten Bereichen verfügen.

Sehr wichtig ist der gelebte Grundsatz, dass der Einsatz auf freiwilliger Basis erfolgt. Jeder hat das Recht „nein“ zu sagen. So werden Überforderungen vermieden, die in anderen Helferkreisen oftmals zu erheblichen Problemen führen.

Im Vordergrund der Arbeit des Helferkreises steht die Maxime „fördern und fordern“. Wenn die Helfer für die Geflüchteten tätig werden, sollten sie in aller Regel auch mit im Auge haben, dass die Hilfe als „Hilfe zur Selbsthilfe“ ausgerichtet wird. Ist es erkennbar, dass z.B. trotz der Bemühungen eines Helfers um einen Praktikumsplatz, dieser nicht angenommen wird, weil die Anfahrt dahin etwas umständlich ist, muss ein ernsthaftes Gespräch erfolgen, um dem Betroffenen aufzuzeigen, was ein derartiges Verhalten nach sich ziehen kann. Im Ernstfall sollte auch mit der Einstellung der Hilfeleistung gedroht und diese auch umgesetzt werden. Bislang führte dieser Schritt (fast) immer zum Erfolg.

Eine fördernde und fordernde Unterstützung kann in einem positiven politischen Umfeld in Verbindung mit aktiven Helferkreisen zu einer gelingenden Integration führen, wie die vorliegenden Ausführungen zeigen.